Día de Nuestra Señora de Guadalupe
Der höchste religiöse Feiertag Mexikos ist der 12. Dezember, der Tag der Jungfrau von Guadalupe oder der “Día de Nuestra Señora de Guadalupe”. Ihr zu Ehren werden im ganzen Land Prozessionen begangen und Tausende pilgern zum Gebet in die Basílica de Nuestra Señora de Guadalupe. Dort wird das Bild der Jungfrau aufbewahrt, viele der Gläubigen rutschen die letzten hundert Meter hin zum Bild auf Knien, um Gnade zu erflehen. Vor der Basilika werden aztekische Tänze im Rhythmus der Trommeln aufgeführt, dort wird auch Weihrauch in einem Steingefäß entzündet.
Karneval
Wie in Europa, wird auch in Mexiko im Februar der Karneval gefeiert: Mit Kostümen, Tänzen und viel Feierlaune. Der bekannteste Karnevalsort Mexikos ist Veracruz – dort wird neun Tage lang getanzt und gefeiert. Die Festzeit startet mit dem Tag, an dem die „Verbrennung der schlechten Laune“ stattfindet, es folgen Umzüge mit Salsa- und Sambatänzerinnen, überdimensionalen Pappmaché- Figuren und geschmückten Wägen. Die Karneval-Zeremonien werden von einer Karnevalskönigin und dem „rey feo“ (zu Deutsch: hässlicher König) angeführt.
Fiesta Grande
Im Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos wird vom 9. bis zum 23. Januar die „Fiesta Grande“ gefeiert. In diese Zeitspanne fallen zahlreiche Feste von Heiligen, deshalb wurden die beiden Wochen einfach zur „Fiesta Grande“ gebündelt. In dieser Zeit finden zahlreiche Veranstaltungen, Tanzfeste und Umzüge statt – die wichtigsten sind die „Parachicos“: Einheimische verkleiden sich als Spanier und tanzen zu Flöten und Trommelmusik.
Día de la Candelaria
Der Día de la Candelaria gilt als Abschluss der weihnachtlichen Feste – die „Lichtmess“ wird in ganz Mexiko begangen. Vor allem in Veracruz wird der Día de la Candelaria ausgiebig gefeiert. Offiziell wird das Fest am 31.Jänner eröffnet – dann findet eine Reiterparade statt. Am Tag darauf werden Stiere durch die Stadt getrieben, anschließend müssen diese durch den Río Papaloapan schwimmen. Am 2. Februar wird schließlich die geschmückte Madonnenstatue in einer Prozession zum Fluss gebracht.
La Noche de Rabanos
Auch die einzelnen Bundesstaaten haben ihre eigenen Feiertage: Am 23. Dezember findet in Oaxaca die „Nacht der Radieschen“ statt – es erinnert an die Einführung der Radieschen in die Stadt. Allerdings sind die mexikanischen Radieschen, bedingt durch das andere Klima, wesentlich größer als die europäischen: Sie sind ungefähr so groß wie Kartoffeln. Das Fest wird von einem Feuerwerk begleitet, und es werden aus Radieschen und anderen Gemüsesorten geschnitzte Tier- und Menschenfiguren gezeigt.
Mayazeremonien
In einigen Landesteilen werden auch heute noch Mayazeremonien abgehalten, beispielsweise das „Chac chac“, die Anrufung des Regengottes mit der Bitte um Bewässerung der Äcker, oder das Honigritual, bei dem vor der Entleerung der Waben die Jungfrau Maria mit Opfergaben milde gestimmt wird.
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