Zentrales Hochland
Viele kleine Bundesstaaten, wie Guanajuato, Jalisco, Colima, Michoacan oder Hidalgo bilden das Zentrale Hochland Mexikos. Diese Region zeichnet sich durch die beschaulichen Kolonialstädte, durch fruchtbare, abwechslungsreiche Landschaften aus. Sowohl das Silber als auch der Weizen machten die Region zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes – die spanischen Kolonialstädte San Miguel de Allende, Guanajuato, Morelia und Querétaro, die inzwischen größtenteils unter Denkmalschutz stehen, sind auch heute noch einen Besuch wert. Vor allem Geschichtsinteressierte werden sich hier wohlfühlen. Die gute Infrastruktur und vielen kleinen Hotels kommen Backpacker-Touristen sehr entgegen.
Ein Ausflug nach Santiago de Querétaro
Seit 1996 ist die Altstadt von Santiago de Querétaro Teil des UNESCO-Weltkulturerbes: Zahlreiche spanische Kolonialbauten erzählen von der Herrschaft der Spanier über das Land. Idyllische Cafés und Restaurants, kleine Geschäfte und Galerien machen die historische Altstadt sehr attraktiv und beschaulich. Die Kolonialgebäude wurden zum Großteil restauriert, das Kulturleben der Stadt ist bunt und vielfältig. In Querétaro wurde Geschichte geschrieben: 1810 trafen sich die Führer der mexikanischen Unabhängigkeitsbewegung in der Casa de La Corregidora, um ihre Pläne für die Freiheit zu schmieden.
Kaiser Maximilian wurde 1876 in der Stadt – nachdem die französische Intervention in Mexiko beendet war – erschossen. 1917 wurde in Querétaro die erste mexikanische Verfassung ausgearbeitet. Einer der beliebtesten Ausflugsorte ist Bernal, etwa 50 km nordöstlich der Stadt: Dort liegt ein etwa 300 Meter hoher, kugelförmiger Monolith, der einen grandiosen Ausblick über das Tal freigibt.
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Metropolregion Mexico City
Die pulsierende Metropole des Landes ist Mexico City: Etwa 25 Millionen Menschen leben in der dynamischen Stadt, die zu den größten der Welt zählt. Architektur, Kultur, Geschichte, Vielfalt – der Melting Pot Mexikos bildet das wirtschaftliche, finanzielle und kulturelle Zentrum. Wer in Mexico City seine Erkundungstour durch das Land beginnt, sollte sich mindestens ein, zwei Tage Zeit nehmen, um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen.
Stadt der Superlative
Ein guter Ausgangspunkt ist das Centro Histórico, die Altstadt mit dem Herz Mexico Citys: Die Plaza de la Constitución bzw. der Zócalo – einer der größten Plätze der Erde. Einst war der Zócalo eine der Zeremonienstätten der Azteken. In Mexico City ist alles eine Spur größer, wie wir es von Europa gewohnt sind: Die Catedral Metropolitana liegt direkt am Platz und ist die größte Kathedrale Lateinamerikas. Über 250 Jahre lang wurde an der Kirche gebaut: Heraus kam ein Mix aus unterschiedlichen Stilen, dominierend wirkt allerdings der Barock.
Catedral Metropolitana: Die größte und älteste Kathedrale Lateinamerikas
Sie ist nicht nur die größte, sondern gleichzeitig auch die älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents und heute Sitz des Erzbischofs von Mexiko. Errichtet wurde die Kirche im Südwesten des aztekischen Tempelbezirks.
Der Nationalpalast mit seiner Arkadengalerie ist ebenfalls ein Must-See in Mexiko-Stadt: Hier können die berühmten „morales“, die überdimensionalen Wandgemälde des Malers Diego Rivera, betrachtet werden – sie erzählen die Geschichte Mexikos in atemberaubenden Bildern.
Der Templo Major liegt nordöstlich des Hauptplatzes – eine Ruine: Einst stand hier eine etwa 40 Meter hohe Pyramide, das höchste Heiligtum der Azteken. Das angrenzende Museum lädt ein zu einer Reise in die Geschichte der Azteken – anhand von zahlreichen Fundstücken, Kunstwerken und Präsentationen.
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