In Mexiko gibt es nicht allzu viele Flüsse – jene, die das Land durchkreuzen sind allerdings relativ groß. Der Rio Bravo, oder Rio Grande del Norte, wie er in Mexiko genannt wird, bildet die Grenze zu den USA. Weitere wichtige Flüsse im Land sind der Panuco und der Grijalva in Chiapas und der Hondo auf der Halbinsel Yucatán und der Rio Grande de Santiago.
Rio Bravo – Rio Grande del Norte
Der “Wilde Fluss” entspringt in den Rocky Mountains in Colorado und fließt durch den amerikanischen Bundesstaat New Mexiko Richtung Süden. Bei El Paso in Texas biegt er gegen Osten ab und bildet die Grenze zwischen Texas und Mexiko. Beispielsweise formt er die Grenze zwischen El Paso in den USA und Ciudad Juarez in Mexiko. Dabei fließt der Rio Bravo durch den Amistad- und den Falcon-Stausee und mündet dann in den Golf von Mexiko. Mit einer Länge von knapp über 3.000 Kilometern ist der Fluss der längste des Landes – der mexikanische „Teil“ des Flusses ist etwa 1.800 Meter lang. Große Teile des Flusses wurden inzwischen künstlich begradigt.
Río Lerma Santiago
Der Río Lerma de Santiago ist mit 965 Kilometern der zweitlängste Fluss Mexikos – er entspringt etwa 24 Kilometer südöstlich von Toluca im Bundesstaat Mexiko und formt die politische Grenze zwischen den Bundesstaaten Querétaro und Michoacán. Er mündet in den Chapalsee – von dort aus fließt er die restlichen Kilometer unter dem Namen Río Grande de Santiago weiter und mündet schlussendlich in den Pazifik. Der Fluss ist eines der Hauptwasserreservoirs für Mexiko-Stadt.
Río Usumacinta
Der Fluss durchfließt den Südosten Mexikos und den Nordwesten Guatemalas und ist ungefähr 560 Kilometer lang. Er gilt als der wasserreichste Fluss Mittelamerikas – seine beiden Quellflüsse sind der Río de la Pasión und der Río Salinas, deren Quellen in Guatemala liegen. Der Río Usumacinta bildet die Grenze zwischen dem Bundesstaat Chiapas und Guatemala – im Verlauf umrundet er die Stadt Palenque und durchquert auch noch den mexikanischen Bundesstaat Tabasco und mündet dann in den Golf von Mexiko.
Von Juli bis Oktober eignet sich der Fluss bestens zum Rafting: Besonders schön ist die Strecke von Puente de la Cueva aus, durch den vom Urwald gesäumten Fluss bis hin zum tosenden, bekannten Wasserfall “Bolón Ajau”, was in der Sprache der Mayas so viel wie Tigerkopf bedeutet. Auch für Kajakfahrer ist der Fluss eine Herausforderung – zahlreiche kleine Wasserfälle und Stromschnellen machen ihn zu einem Abenteuer. Stellenweise erreicht er nur Stufe II-III, an anderen Stellen wiederum die höchsten Stufen IV-V.
Río Balsas
Der Río Balsas schlängelt sich etwa 770 Kilometer durch das mexikanische Hochland und die Balsas-Senke, die nach dem Fluss benannt wurde. Er entspringt im Bundesstaat Puebla. An der Sierra Madre del Sur wird der Fluss aufgestaut, um Energie zu gewinnen, gleich bei Lázaro Cárdenas mündet er in den Pazifik.
Weitere Bilder von meiner Mexico Reise:
Weitere Tipps für einen Mexico Urlaub: