Der Schatz im Silbersee – wer kennt ihn nicht, den Kinofilm nach dem gleichnamigen Buch von Karl May mit Old Shatterhand und Winnetou, der Häuptling und der Abenteurer, die über alle ethnischen Grenzen hinaus Freunde sind. Der Silbersee versteckt seinen Schatz in einer Höhle, dieser wird von einem alten Indianer bewacht. Die Handlung des Romans spielt sich zwischen den USA und Mexiko ab – an der Grenze zu Texas und New Mexicos. Tatsächlich hat Mexiko viele Schätze zu bieten: Die Seen des Landes, die immer noch sagenumwoben sind.
Lago de Chapala
Das größte Binnengewässer Mexikos ist der Lago de Chapala – er liegt in einem Hochplateau gleich neben Guadaljara im Bundesstaat Jalisco im Südwesten des Landes. Der See ist etwa 1.700 km² groß, 75 km lang und 20 km breit. Er wird vom Río Lerma gespeist. Heute wird dem See viel Wasser für die Trinkwasserversorgung der danebenliegenden Stadt entnommen – deshalb sind bereits einige Tierarten des Sees ausgestorben. 2009 wurde der See zum Ramsar-Schutzgebiet erklärt.
Texoco-See
Der Texcoco-See liegt im Süden des Tals von Mexiko, im zentralen Hochland des Landes. Inzwischen ist er bereits fast zur Gänze ausgetrocknet – ursprünglich bildete er zusammen mit einigen anderen Seen ein größeres Seesystem. Im 14. Jahrhundert schufen die Azteken im See größere, künstliche Inseln: Sie legten außerdem ein Dammsystem an, um die Trinkwasserversorgung zu ermöglichen und den Wasserstand des Sees zu regeln. Als die Spanier im 16. Jahrhundert Mexiko eroberten, wurden die Dämme zerstört. Heute wird der größte Teil der ursprünglichen Fläche des Sees von Mexico City eingenommen, nur ein kleines Gebiet ist noch erhalten und liegt etwa zehn Kilometer östlich der Stadt.
Xochimilco-See
Etwa 10 Kilometer südlich von Mexico City liegt Xochimilco – ein Ort, der für seinen schönen Blumenmarkt bekannt ist. Der Xochimilco-See ist der Rest des nunmehr fast komplett trockengelegten Texoco-Sees, den die Azteken einst so kunstvoll nutzten. Die noch vorhandenen etwa 100 Quadratmeter gleichen einem botanischen Labyrinth, das von Wasserkanälen durchzogen wird. Xochimilco bedeutet so viel wie „wo die Blumen wachsen“, die Spanier nannten das Gebiet „flores lotantes“: Schwimmende Gärten.
Die schwimmenden Gärten
Heute ist der Xochimilco-See ein äußerst beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Gäste. Die Bewohner von Mexiko-Stadt fahren am Wochenende mit ihren bunt geschmückten Booten durch die Kanäle. Gäste können sich Boote mieten oder sich durch die Kanäle schippern lassen. Vom 16. bis zum 18. Februar findet am Xochimilco das Festival de Amaranto statt, am Freitag vor Palmsonntag wird das „Blumenfest“ gefeiert.
Die Einwohner der Gegend werden Chinamperos genannt. Der Name entstammt der Anbaumethode der Azteken: Auf Flößen aus Korbgeflecht wurden Wasserpflanzen und Schlamm gelegt – diese wuchsen dann auf dem Seegrund fest und im Laufe der Zeit bildeten sich so natürliche Inseln – mit ganzjähriger Bewässerung.
Montebello-Seen
Die Montebello-Seen liegen gleich in der Nähe der Stadt Comitán de Domínguez in Chiapas, dem südlichsten Bundesstaat des Landes. Sie werden von dem etwa 6.700 Hektar großen Montebello-Nationalpark an der Grenze zu Guatemala umfasst – die vielen kleinen und großen Montebello-Seen liegen in einem terrassenartigen Gelände inmitten der herrlichen Pinienwälder.
Laguna de Catemaco
Die fähigsten Kräuterweibchen und besten Hexen leben an der Lagune – ihre Heilkunst ist weit über den Bundesstaat hinaus bekannt.
Lago de Pátzcuaro
Ist wegen seiner Fischerboote sehr malerisch – die Netze erinnern an Schmetterlingsflügel
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