In Mexiko gibt es etwa 10.000 archäologische Stätten – viele davon schlummern noch unter der Dschungelvegetation und warten darauf, freigelegt zu werden. Sowohl in architektonischer, als auch in kulturhistorischer Hinsicht sind die Städte der Mayas und Azteken von großer Bedeutung.
Monte Albán – Hauptstadt der Zapoteken
Monte Albán, eine Flache Bergkuppe in der Sierra Madre del Sur, liegt im Bundesstaat Oaxaca. Diese Bergkuppe war Zentrum der zapotekischen Kultur – einer der präkolumbianischen, mesoamerikanischen Hochkulturen Mexikos. Etwa im 2. Jh. n. Chr. herrschten die Zapoteken über ganz Oaxaca – ihre Kultur liegt heute allerdings weitgehend im Dunkeln. Von den 200 bekannten Ruinenplätzen konnten bis heute nur vereinzelte untersucht und zugänglich gemacht werden – dazu gehörtMonte Albán.
Dort lebten um 200 n.Chr. etwa 20.000 Menschen. Heute können mystische Reliefs, Tempel und Gräber besichtigt werden. Sehenswert sind beispielsweise der Tempel der Tänzer, der große Ballspielplatz und das Observatorium, das wahrscheinlich astronomischen Zwecken diente. Monte Alban kann von Oaxaca-Stadt aus per Bus erreicht werden.
Oaxaca: Indianische und koloniale Kultur – Weltkulturerbe der UNESCO
Der Bundesstaat Oaxaca liegt im Süden Mexikos, die Altstadt der gleichnamigen Hauptstadt Oaxaca de Juárez ist seit 1987 Weltkulturerbe der UNESCO. Sie liegt etwa 550 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt in den Ebenen der Sierra Madre. Sie wurde 1486 von den Azteken gegründet, um ihren Herrschaftsbereich im Süden auszubauen. Doch schon 1521 wurde die Ortschaft von den spanischen Kolonisatoren unterworfen.
Die spannende Mischung zwischen indianischer und kolonialer Kultur machen Oaxaca zum lohnenden Ausflugsziel – bunte Märkte, traditionelle Tänze und Feste sowie spanische Kolonialbauten können bestaunt werden. Größter Anziehungspunkt der Stadt, die heute etwa 500.000 Einwohner hat, ist der Zócalomit seinen schönen Arkaden, worunter sich Restaurants und Cafés befinden. Berühmt ist Oaxaca auch für seine Kulinarik – beispielsweise für die besten Chapulines: Geröstete, frittierte Heuschrecken, die mit Chili, Knoblauch und Limette gewürzt werden.
Pyramidenstadt Teotihuacán – Weltkulturerbe der UNESCO
50 Kilometer nordöstlich von Mexico City liegt Teotihuacán, eine der wichtigsten Stätten im mexikanischen, zentralen Hochland. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Der Ort, wo man zum Gott wird“ und gilt als Begräbnisplatz der Könige. Welches Volk die imposante Stadt erbaute, wurde noch nicht eindeutig geklärt, allerdings war der Stadtstaat mit Sicherheit sehr einflussreich. 1987 wurde Teotihuacán zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben. Teotihuacán gehört zu den ältesten Städten und Kulturen Mexikos und wurde um etwa 150 v.Chr. gegründet. Während der Blütezeit der Stadt, etwa um 500. n.Chr., lebten schätzungsweise 200.000 Menschen in Teotihuacán, etwa 1000 Jahre später wurde die Stadt verlassen.
Die wichtigsten Bauwerke der Pyramidenstadt sind die Sonnenpyramide und die Mondpyramide, die im 1. und 2. Jh. n. Chr. erbaut wurden. Die Hauptachse der Stadt war die vier Kilometer lange „Straße der Toten“ – hier entlang wurden Tempel und Wohnviertel gebaut.
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