Viele Reiseveranstalter bieten Studienreisen zu den noch erhaltenen Stätten der Mayas und Azteken an. Reisende können sich aber auch individuell zu den magischen Ortschaften und auf die Spuren der indigenen Völker in Mexiko begeben. Die monumentalen Zeugnisse der Hochkulturen sind zum Großteil Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes. Folgend einige der wichtigsten kulturellen und architektonischen Höhepunkte der präkolumbianischen Geschichte.
Maya-Stätten und Weltkulturerbe der UNESCO Chichén Itzá, Palenque und Uxmal
Chichén Itzá bedeutet so viel wie „am Rand des Brunnens der Wasserzauberer“ und ist eine der bedeutendsten Maja-Städte – sie liegt im Norden der Halbinsel Yucatán. Zwischen 400-1250 n. Chr. war die Stadt religiöses, politisches und wirtschaftliches Zentrum der Region. In Chichén Itzá finden Besucher – und dies ist eine Besonderheit der Stätte – sowohl Maya- als auch Tolteken-Architektur.
Die restaurierten Bauwerke lassen sich in zwei Sektoren einteilen, in Chichén Itzá Viejo, wo vor allem Maya lebten, und Chichén Nuevo, wo vor allem Einflüsse der eingewanderten Tolteken sichtbar sind. Besonders eindrucksvoll ist „Cenote“, der heilige Brunnen, der als Opferstätte genutzt wurde, El Castillo, eine Pyramide im Maya-Stil, der riesige Ballspielplatz „Juego de Pelota“ und der „Templo de los Guerreros“, ein atemberaubendes Beispiel der maya-toltekischen Architektur. Die Stadt liegt etwa zwei Autostunden von Cancún entfernt. Seit 1998 ist sie Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
Im Norden des Bundesstaates Chiapas liegt die eindrucksvolle Ruinenstadt Palenque, umgeben von dichter Dschungel-Vegetation des gleichnamigen Nationalparks. Von der 16 Quadratkilometer großen Maya-Stadt wurde bis heute nur ein Bruchteil freigelegt, die massiven Steinbauten beeindrucken durch optische Leichtigkeit – der Baustil wird als „Usumacinta-Stil“ bezeichnet. Der Labyrinth Palast El Palacio ist das zentrale Element der Anlage, sehenswert sind zudem die 21 Meter hohe Pyramide der Inschriften sowie der Tempel des Kreuzes, der Tempel der Sonne und der Tempel des Grafen.
Die Ausgrabungstätte Uxmal liegt im Südwesten der Halbinsel Yucatán etwa 400 Kilometer von Cancún entfernt – 1996 wurde die Stadt Teil des Weltkulturerbes. „Uxmal“ bedeutet so viel wie „die dreimal Erbaute“, tatsächlich wurde die Stadt gleich fünf Mal überbaut. Ihre Hochblüte erfuhr sie zwischen dem 7. und dem 10. Jahrhundert – zahlreich Bauten bringen Besucher noch heute zum Staunen: Die Pyramide des Zauberers ragt 38 Meter in die Höhe, das Nonnenviereck verzaubert mit kunstvoll verzierten Fassaden und der 100 Meter lange Palast des Gouverneurs besitzt gleich 11 Eingänge – laut Schätzungen besteht der Palast aus 500.000 Tonnen Baumaterial.
Einer Legende nach, wurde die Pyramide des Zauberers in nur einer Nacht erbaut – von einem Zwerg, der den König von Uxmal besiegte und sich dann selbst auf den Thron schwang.
Interessant sind auch das Haus der Schildkröten, die Pyramide der alten Frau, der Südtempel und die Plattform des Jaguars.
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