Direkt an der Grenze zu den USA, in Nordwestmexiko, liegt Tijuana. Zahlreiche Touristen aus Kalifornien besuchen die Stadt, um hier in Nachtclubs zu feiern, aber auch viele Mexikaner machen hier auf ihrem Weg in die USA halt. Nicht umsonst wird Tijuana auch als „Tor zu Mexiko“, aber auch als „Tor zu den USA“ bezeichnet. Lange ging ein Großteil der illegalen Einwanderung in die USA über Tijuana, inzwischen hat sich der Strom wegen verstärkter Kontrolle mehr gegen Osten verschoben. Heute leben etwa 1,5 Millionen Menschen in der Grenzstadt.
Tijuana – Damals und heute
Möglicherweise geht die Bezeichnung „Tijuana“ auf präkolumbianische Wurzeln zurück. Eine andere These besagt, dass der Name auf „Rancho de Tia Juana“ beruht, einer Farm die – bevor die Stadt erbaut wurde – auf dem Stadtgebiet lag. Erst um 1900 wuchs der kleine Ort langsam zu einer Stadt heran, während der 1920er-Jahre kamen scharenweise US-Amerikaner nach Tijuana, um die Prohibition in ihrem Land zu umgehen. In Tijuana wurde der gesamte Alkohol aufgekauft, Pferderennen und Boxkämpfe sorgten für Unterhaltung. Es eröffneten die ersten Casinos. Heute ist Tijuana immer noch eine beliebte Touristenstadt, allerdings nehmen auch hier die Probleme mit den wütenden Drogenkartellen stetig zu.
Sehenswertes in Tijuana
Im Centro Cultural de Tijuana ist das Historische Museum untergebracht: Dort wartet auf die Besucher eine interessante Ausstellung mit präkolumbianischen Fundstücken, Exponaten aus der Kolonialzeit bis hinauf in das 20. Jahrhundert (Paseo de los Héroes 9350; www.cecut.gob.mx). In der Casa de la Cultura (IMAC) werden abends Konzerte und Lesungen veranstaltet (Paris/Lisboa, Colonia Altamira; Tel.: 52 01664-6872604).
Restaurants und Nachtleben in Tijuana
Ein Mittelding zwischen Club und Restaurant ist das „Gypsys“, das mit Bildern von Dali, Gaudi und Miro ausgestattet ist. Der Besitzer kommt aus Barcelona. Die Speisekarte beinhaltet leckere Fischgerichte genauso wie ein saftiges Steak Mignon (Paseo del Centenario N, 9211).
Legendär ist das „Caesar’s Restaurant“: Während der amerikanischen Prohibitionszeit gingen hier die Reichen und Schönen von Kalifornien ein und aus. Angeblich wurde hier auch der „Caesar Salat“ erfunden, und zwar von einem eingewanderten Italiener mit Namen Caesar Cardini. Wie auch immer – inzwischen wurden das Restaurant (und Hotel) restauriert und erstrahlen in neuem Glanz (Av. Revolución Nr. 1059 y calle 5 A, Zona Centro). Tijuana ist bei den (auch noch nicht volljährigen) US-Amerikanern und Kaliforniern als Ausgehstadt ganz besonders beliebt, deshalb reiht sich im Vergnügungsviertel im Zentrum auch ein Club an den nächsten.
Hotels und Unterkünfte in Tijuana
Mittelklasse
Hotel Real Del Rio
Nettes Vier-Sterne-Hotel mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern mit LCD-Fernsehen, Internet, einem Restaurant, einer Hotelbar und bewachtem Parkplatz im Zentrum von Tijuana.
Avda Jose Maria Velazco 1409 A
Zona Urbana Río Tijuana
www.realdelrio.com
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