Oaxaca und Chiapas
Die Bundesstaaten Oxaca und Chiapas liegen südlich der Metropolregion Mexiko Stadt, hin zum Pazifik gewendet. Beide Regionen sind noch sehr ländlich geprägt: Wer auf der Suche nach dem „authentischen“ Mexiko ist, wird es am ehesten hier finden. Traditionen und Bräuche werden von den Einheimischen noch gepflegt, mexikanisches Kunsthandwerk und bunte Trachten, Musik und Tänze verschmelzen zu einer wunderbaren Vielfalt. Rund 16 ethnische Gruppen leben allein in Oaxaca, die Mixteken und Zapoteken bilden dabei die größten Gruppen.
Das süße Leben in Oaxaca genießen
In Oaxaca gibt es zahlreiche Ausgrabungsstätten, in denen sich Besucher auf die Spuren der Ureinwohner begeben können. Oaxaca-Stadt zählt mit seinen 500.000 Einwohnern und dem architektonischen Mix aus kolonialer Vergangenheit und Moderne zum Weltkulturerbe. Die archäologischen Stätten Monte Albán und Mitla sind nur einen Katzensprung entfernt – und die größten Touristenmagnete der Region. Wer Schokolade liebt, wird die Stadt mit ihren schönen Barockkirchen und bunten Freilandmärkten sowieso nicht mehr verlassen wollen, denn die süße Versuchung ist die Spezialität der Stadt. Die Strände Oaxacas erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit: Besonders traumhaft ist das Städtchen Puerto Escondido, das mit weißen Stränden und beschaulichem Leben punktet. In Zipolito trifft sich die alternative Szene und genießt das herrliche Meer und die Ferien in Mexiko in einfachen Hütten, die direkt an den breiten Sandstränden liegen.
Mexiko mit all seinen Facetten und Widersprüchen finden Besucher in Chiapas
Chiapas ist der südlichste Bundesstaat Mexikos und gilt als Tor zu den Mayas: Die berühmtesten Stätten des alten Volkes liegen dort und in Chiapas gibt es den größten Anteil indigener Bevölkerung. Die kulturelle und landschaftliche Vielfalt mit tropischen Regenwäldern, Bergen und traumhaften Wasserfällen macht den Bundesstaat zu einem der spannendsten Orte Mexikos. Allerdings schwelen hier schon lange Konflikte zwischen den Indigenes, die von der Regierung Mexikos benachteiligt werden und dem mexikanischen Staat. Das Pro-Kopf-Einkommen ist das niedrigste Mexikos, es mangelt an sauberem Trinkwasser, am Gesundheits- und Bildungssystem. Wer allerdings ein Mexiko in all seinen Facetten und Widersprüchen erleben möchte, wird sich in Chiapas gewiss wohlfühlen. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des schönen Kolonialstädtchens San Cristóbal de las Casas, das auf über 2.000 Meter liegt und die Indígena Dörfer der Mayaethnien Tzotziles und Tseltales.
Die Golfküste
Nördlich von Chiapas und Oaxaca liegen Mexikos Golfstaaten: Veracruz, Tabasco (ja, wie die Soße!) und Campeche. Besonders Veracruz hat sich zu einer Tourismusregion entwickelt: Die Kaffee- und Zuckerrohrplantagen, tropischen Wälder mit süßen Früchten und die kulturelle Vielfalt locken zahlreiche Mexiko-Reisende. In den Küstenregionen lässt es sich bestens leben – hier herrscht das ganze Jahr warmes Tropenklima. Die Strände sind naturbelassen – allerdings nicht ganz so schön wie die herrlichen Karibikstrände Mexikos. Auch wenn Badeurlauber ihren Mexiko-Urlaub lieber anderswo verbringen: Wer sich für Geschichte und Archäologie interessiert, wird sich an der Golfküste ganz bestimmt sehr wohlfühlen. Das Zeremonienzentrum El Tajín mit seiner noch erhaltenen Pyramide ist das archäologische Prunkstück der Golfküste. Sie war der Mittelpunkt der etwa 50.000 Einwohner großen Stadt der Totanaken, die zwischen 700 und 900 n.Chr. ihre große Blütezeit erfuhr.
Halbinsel Yucatán
Die im Südosten gelegene Halbinsel Yucatán umfasst die Bundesstaaten Yucatán, Campeche und Quintana Roo – sie trennt den Golf von Mexiko vom karibischen Meer. Der Süden des Landes gehört zu Guatemala und Belize, im Osten vor der Küste Yucatáns liegt die größte Insel Mexikos, Cozumel. Tropische Dschungel und Wälder im Süden und im Zentrum, karge Landschaft im Norden dominieren die Halbinsel, die zu einem erheblichen Anteil aus Maya-Flachland besteht. Zahlreiche archäologische Stätten verteilen sich über die gesamte Insel, die heute durch glasklares Karibikwasser und weiße Sandstrände die meisten Mexiko-Urlauber anzieht.
Die Riviera Maya am karibischen Meer – sie erstreckt sich von Cancún bis nach Tulum – ist mit ihren herrlichen Stränden und der tropischen Vegetation das Touristenzentrum des Landes. Schnorcheln, Baden, Strandspaziergänge – neben Cancún bietet dies auch die Playa del Carmen und die Stadt Campeche.
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