Präkolumbianische Geschichte
Die erste Besiedlung Mexikos liegt nach neuesten Erkenntnissen etwa 20.000 Jahre zurück, ab 1.500 v. Chr. finden sich erste Spuren von Ackerbau. Zwischen 100 und 900 n.Chr. bildeten sich die ersten mesoamerikanischen Zivilisationen heraus – die Kulturen der Maya, Olmeken, Tolteken und Azteken.
Spanische Eroberung Mexikos
Ab 1519 besiedelten die Spanier Mexiko: Die spanische Eroberung ist dabei untrennbar mit dem Namen Hernán Cortés verbunden – er gründete die erste Stadt europäischer Einwanderer auf dem Festland, das heutige Veracruz. Cortés nannte die Stadt „Puerto de la Villa Rica de la Vera Cruz“. Als die Spanier in das Land vordrangen, waren es die Azteken, die über das größte Reich in Mexiko verfügten. Zu Beginn setzten sie den Konquistadoren nur wenig entgegen – aufgrund einer alten Überlieferung glaubten die Azteken, sie hätten es hier mit Göttern zu tun. Erst später begannen sie gegen die Spanier zu kämpfen, als diese allerdings die Hauptstadt von Tenochtitlán umzingelt hatten, siegten die Konquistadoren in der finalen Schlacht im August 1521.
Auch die vorwiegend vom Volk der Maya besiedelte Halbinsel Yucatán wurde von den Azteken besiedelt.
Der Sieg war zum einen auf die überlegene Waffentechnik der Spanier zurückzuführen, zum anderen fanden die Spanier in einheimischen Völkern, die zuvor von den Azteken unterworfen wurden, Verbündete in ihrem Kampf. Zudem war die aztekische Bevölkerung bereits durch die eingeschleppten Krankheiten der Europäer geschwächt – innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die indigene Bevölkerung um die Hälfte dezimiert. Als „Vizekönigreich Neuspanien“ wurde Mexiko 1535 offiziell an die spanische Krone angeschlossen.
Mexikanischer Unabhängigkeitskampf
Ab 1810 begann der Kampf um die mexikanische Unabhängigkeit – die gewaltvolle Kolonialisierung der Region legte den Grundstein für diese Auseinandersetzung. 1821 endete der Unabhängigkeitskampf – der allerdings nicht mit einer dauerhaften Demokratisierung wie in Nordamerika einherging. Es folgte eine politisch unruhige Zeit, 35 Jahre lang regierte Porfirio Díaz durch eine Militärdiktatur. Erst nach der mexikanischen Revolution 1917 konnte die Macht des Militärs, der spanischen Großgrundbesitzer und der Kirche eingedämmt werden.
Mexikanische Revolution
Die Revolution beendete die oligarchische Republik des 19. Jahrhunderts. 1910 schäumte die Wut des Volkes wieder, als bei einer Scheinwahl der Diktator Porfirio Díaz weiter legitimiert w erden sollte. Francisco I. Madero leitet den Aufstand gegen die Wiederwahl, Bauernführer Emiliano Zapata schloss sich den „Maderistas“ an. Nachdem die Rebellen die Stadt Ciudad Juárez im Norden Mexikos schließlich für sich gewinnen konnten, brachen in ganz Mexiko Unruhen aus: Im Mai 1911 dankte Porfirio Díaz ab. Es folgten unruhige Jahre, Mexiko versank in bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Schließlich setzte sich Carranza durch, der weitgehende Reformen in die Wege leitete: Bodenreform, Enteignung von Großgrundbesitzern und Verstaatlichung von großen, multinationalen Konzernen. Die Rechte der Arbeiter wurden nun gesetzlich geschützt, die natürlichen Ressourcen nationalisiert und die Präsidentschaft auf 6 Jahre beschränkt. In den folgenden sieben Jahrzehnten herrschte die Partei der institutionalisierten Revolution (PRI) über das Land, seit 2000 leitete die PAN die Geschicke des Landes. Bei der Wahl 2012 kam nun wieder die PRI an die Macht.
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