Mexiko City ist eine Stadt der Superlative: Rund 23 Millionen Menschen leben in dieser Metropolregion, die zu den größten der Erde zählt. Die Stadt gehört zu keinem Bundesstaat, sondern ist der bundesunmittelbare Hauptstadtbezirk des Landes – in diesem Zentrum leben etwa 9 Millionen Menschen. Wer sich mit dem Flugzeug auf dem Landeanflug über Mexico befindet, bekommt eine Ahnung von der schier unglaublichen Größe der Stadt: Unendliche Weiten voller Wolkenkratzer, Highways, Fabriken, Flachdächern… Ihren Namen erhielt die Stadt von den Azteken, die sich selbst als „Mexica“ bezeichneten. Erst später wurde auch das Land selbst so benannt.
Das pulsierende Zentrum des Landes
Die Stadt liegt in einem Becken auf etwa 2.000 m Seehöhe und wird gleich auf drei Seiten von Bergen umgeben – beispielsweise von den berühmten Zwillingsvulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl sowie der Sierra Nevada. Diese außergewöhnliche, geschlossene Lage machte das Becken bereits vor der Nationengründung zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes. Auch heute ist Mexiko-Stadt der politische, kulturelle, wirtschaftliche und soziale Mittelpunkt des Landes – mit zahlreichen Universitäten, Museen, Theatern und architektonischen Denkmälern. Das historische Zentrum der Stadt sowie die bekannten Wassergärten in Xochimilco gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem ist die Stadt Erzbischofsitz. Die Stadt gliedert sich in 16 Bezirke – jeder Bezirk umfasst wiederum mehrere Stadtteile.
Millionenstadt im Aufbruch
Die 50 km lange Avenida de los Insurgentes schlängelt sich durch die Stadt – teilweise ist der wichtigste Highway Mexico Citys zehnspurig. Jeden Tag fahren Zehntausende in Schritttempo die Prachtstraße entlang, um zur Arbeit, zur Familie oder aufs Land zu kommen. Entlang der Straße schmiegen sich moderne Hochhäuser und alte Paläste der Kolonialzeit aneinander – an der Avenida de los Insurgentes liegt auch das höchste Gebäude Lateinamerikas: Der Büroturm Torre Mayor ragt 225 Meter in die Höhe.
Etwa vier Millionen Kraftfahrzeuge bewegen sich täglich auf den Straßen der Stadt – kein Wunder also, dass der Smog sich im Laufe des Tages im mexikanischen Becken ausbreitet und die Stadt laut WHO eine sehr schlechte Luftqualität hat. Wer atmen möchte, macht einen Abstecher in den Alameda-, Xochimilco- oder Chapultepec-Park und entspannt sich zwischen den „schwimmenden Gärten“ oder im Schatten der grünen Bäume.
Das Klima in Mexico City
Mexico City liegt in den Kalttropen – im Winter liegen die Temperaturen tagsüber zwischen 20 und 25 Grad Celsius, nachts ist es deutlich kühler. Im Sommer – den Monaten zwischen März und Juni – erreichen die Temperaturen meist 30 Grad Celsius. Von Oktober bis Mai ist Trockenzeit, von Juni bis September herrscht Regenzeit – dann unterbrechen regelmäßig Regenschauer die Hitze des Tages. Der Jänner ist mit einem Mittel von etwa 12 Grad der kälteste Monat, im Mai ist es mit durchschnittlichen 19 Grad Celsius am wärmsten.
Das historische Zentrum
Die schachbrettartig angelegten Straßen der Stadt sollten die Orientierung etwas erleichtern, doch allein das historische Zentrum ist so groß, wie es in Europa ganze Städte sind.
Der Platz der Verfassung bzw. der Zócalo ist der Mittelpunkt dieses historischen Zentrums und einer der größten Plätze der Welt. Einst stand hier der prächtige Palast des Aztekenherrschers Moctezuma II. Umrahmt wird der große Platz von einer monumentalen Kathedrale, dem National- und dem Stadtpalast. Im „Palacio Nacional“ gibt es die legendären Wandmalereien – die Murales – von Diego Rivera zu bestaunen.
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