Die zahlreichen Bergmassive, die Vulkane und die Schluchten bieten vielfältige Wandermöglichkeiten: Vor allem das Wandern an den Hängen von Vulkanen ist in Mexiko äußerst beliebt, aber auch der Norden mit seinem Wild-West-Flair sowie die mexikanischen Zentralmassive mit ihren hohen Bergen sind ein Paradies für Trekkingurlauber.
Wandern auf den Vulkanhängen Mexikos
Der Popocatépetl, oder auch „El Popo“ genannt, ist derzeit zwar wegen immer wieder aufflammenden Ausbrüchen gesperrt, seine Zwillingsschwester Iztaccíhuatl kann jedoch nach wie vor bewandert werden. Dieser Vulkan wird auch als „schlafende Frau“ bezeichnet und ist der dritthöchste Berg Mexikos. Archäologen vermuten, dass der Berg bereits von den Azteken bestiegen worden ist, allerdings erfolgte die offizielle Erstbesteigung erst 1889. Vom Südanstieg aus kann der Berg am einfachsten erwandert werden – allerdings sind eine gute bis sehr gute Kondition und Bergerfahrung unabdinglich.Die Spitze liegt schließlich auf 5.268 Metern – oben angekommen, kann man den gegenüberliegenden, rauchenden „El Popo“ bewundern. Für Auf- und Abstieg müssen etwa zweieinhalb Tage einberechnet werden.
Hoch hinaus: Der Pico de Orizaba
Der Pico de Orizaba, auch Citlaltépetl genannt, ist der höchste Berg des Landes. Er liegt in der Nähe der Stadt Orizaba, im mexikanischen Bundesstaat Veracruz, der wiederum an die Ostküste Mexikos grenzt. Der Pico de Orizaba befindet sich genau zwischen den Bundesstaaten Veracruz und Puebla – er erreicht eine Höhe von 5663 Metern. Der Stratovulkan ist noch aktiv, derzeit „schläft“ er allerdings.
Seine Besteigung verlangt sowohl eine Top-Kondition als auch technisches Können – die Belohnung für den anstrengenden Aufstieg ist ein traumhaftes, weites Panorama.
Die Stadt Tlachichuca ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Wanderung – diese sollte allerdings nur mit einem Führer unternommen werden. Zwischen Dezember und April finden Wanderer ideale Bedingungen, auf den Gipfel führen diverse Touren.
Wandern in der Kupferschlucht
Die „Barranca del Cobre“, die Kupferschlucht, liegt im Norden Mexikos im Bundesstaat Chihuahua. Hier zeigt sich dem Besucher Wildwest-Romantik von seiner schönsten Seite: Steppe, Kakteen, bizarre Felsformationen und tiefe Canyons. Die unwirtliche Gegend kann nur mit dem Zug, dem legendären „Chepe“, bereist werden – er schlängelt sich durch die Bergwelt.
Entlang der Bahnstrecke vermitteln Hotels geführte Wanderungen in abgeschiedene Tarahumara Dörfer, zu Schluchten und Wasserfällen. Ein guter Ausgangspunkt sind die Ortschaften Creel oder Divisadero in der Sierra Tarahumara – dort finden Wanderer gute touristische Strukturen und ausgebildete Wanderführer.
Reiseanbieter
Vor Ort findet man lokale Reisebegleiter und Führer, die organisierte Bergtouren anbieten. Wer bereits vorab eine Mexiko-Trekkingreise buchen möchte, kann dies ebenfalls machen. Es gibt einige Anbieter, die spezielle Wanderreisen in Mexiko in ihrem Programm haben (z.B. www.hauser-exkursionen.de/amerika/mxk04vulkane_mexikos.php)
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